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Gesunder Babykuchen & 5 interessante Zucker-Alternativen

Letzten Sonntag waren wir bei meinem kleinen Patenkind zum ersten Geburtstag eingeladen. Da unter den Gästen eine ganze Reihe Babys waren, habe ich morgens noch schnell einen gesunden Babykuchen gebacken und mitgebracht. So gab es auch für die ganz Kleinen einen besonderen Geburtstags-Kuchen und die Mamis konnten ihn mit gutem Gewissen anbieten.

Da der Kuchen super ankam und wirklich nur aus babyfreundlichen guten Zutaten besteht habe ich heute das Rezept für euch. Praktischerweise ist der Teig in nur fünf Minuten angerührt und da er mit wenigen Zutaten auskommt ist es auch ein Geheimtipp für schnelle gesunde Kinder-Küchlein am Nachmittag.

Der Babykuchen besteht aus Dinkelmehl, einer reifen Banane, etwas Pflanzenmilch, Backpulver sowie gemahlener Vanille. Die Banane gibt dem Teig schon eine gute Grundsüße – aber wenn ihr den Kuchen noch etwas süßer mögt, dann gebt zusätzlich noch zwei Esslöffel Reissirup hinzu. Alternativ könnt ihr zwei bis drei Datteln (am besten der Sorte Medjool Dates) mit etwas Wasser zu einer glatten Masse pürieren und diese zum Süßen verwenden. Lasst hier einfach euren Geschmack entscheiden.

Da wir ja immer wieder vor der Frage stehen, wie wir gewöhnlichen Haushaltzucker durch gesündere Alternativen ersetzen können, habe ich ganz am Ende des Artikels (unter dem Rezept) ein paar Vorschläge für euch zusammengestellt.

Für den Kuchenteig habe ich kleine Guglhupf-Förmchen verwendet, so sind die Küchlein auch für kleine Kinderhände gut zu greifen. Muffinförmchen gehen natürlich ebenso gut.

Die Küchlein sind herrlich fluffig und ganz locker geworden. Mir haben sie selbst total gut geschmeckt und auch Ella war begeistert. Sie hat nur gefragt, warum die Smarties oder Gummibärchen oben auf der Schokoglasur fehlen und WO denn überhaupt die Schoko-Glasur sei. ;) Aber es schmeckte ihr dann auch so sehr gut!

Für das Foto und für die größeren Kinder habe ich etwas Puderzucker über die Küchlein gegeben. Für die Babys gab es sie pur und ohne Konfetti Deko.

gesunder Babykuchen

Gesunder Babykuchen – zum Rezept

Für etwa zehn Küchlein braucht ihr:

1 große reife Banane (oder zwei kleine Bananen)

1 Tasse Dinkelmehl (630)

1 Prise Salz

2 TL Backpulver

1 Messerspitze gemahlene Vanille

3/4 Tasse Pflanzenmilch (z.B. Mandelmilch)

1/4 Becher Kokosöl geschmolzen (alternativ Butter)

2 EL Reissirup oder 2-3 Datteln glatt püriert mit Wasser (nach Bedarf und Geschmack)

So geht’s:

Heizt zunächst den Backofen auf 175 Grad vor (Ober- und Unterhitze).

Schneidet dann die Banane in kleine Stückchen und stellt sie erst einmal zur Seite.

Dann gebt ihr alle anderen Zutaten in eine große Rührschüssel und vermengt sie mit einem Schneebesen oder einen großen Löffel. Hebt zum Schluss vorsichtig die Bananenstückchen unter. Das Kokosöl (oder die Butter) könnt ihr vorher in einer kleinen Pfanne vorsichtig schmelzen (es sollte nicht qualmen).

Nun gebt ihr den Teig in die Guglhupf- oder Muffinförmchen und gebt diese bei 175 Grad (Ober- und Unterhitze) für etwa 20-25 Minuten in den Backofen (mittlere Schiene). Die Küchlein sind fertig, wenn bei der Gabelprobe kein Teig mehr an der Gabel hängen bleibt und wenn ihr sie durchschneidet sollten sie innen nicht matschig sein (es kann sein dass sie tendenziell etwas länger brauchen, durch die Bananen im Teig).

Für kleine Kinder und Babys könnt ihr sie direkt servieren, für größere Kinder könnt ihr sie noch verzieren und dekorieren (macht aber auch Spaß dies mit den Kindern gemeinsam auf dem Kindergeburtstag zu machen).

Viel Spaß und lasst es euch schmecken!!

5 interessante Zuckeralternativen

Dass Zucker nicht gut für uns ist hat sich herum gesprochen. Aber was sind wirklich gute und vor allem tatsächlich gesündere Zucker Alternativen? Da ich früher wirklich ein richtiger Zucker Junkie war fand ich es besonders erstaunlich im Zuge meiner Ernährungs-Umstellung festzustellen, dass es durchaus gute Alternativen für Zucker gibt, mit denen sich wundervoll backen, kochen und einfach süßen lässt.

Daher möchte ich euch meine Favoriten hier vorstellen:

Die Zuckeraustauschstoffe Xylit (Birkenzucker) und Stevia

Zuckeraustauschstoffe sind nicht zu verwechseln mit Süßstoffen, denn sie werden anders als Süßstoffe aus natürlichen Rohstoffen gewonnen.

Stevia ist dabei weit süßer als Haushaltszucker, Birkenzucker hingegen fast so süß, wie Haushaltszucker. Positiv an Zuckeraustauschstoffen ist, dass sie langsamer ins Blut gelangen, als Haushaltszucker, den Blutzuckerspiegel dadurch langsamer ansteigen lassen und weniger Kalorien als Zucker aufweisen. Außerdem schaden sie der Zahngesundheit nicht, da sie nur schwach säurebildend sind.

Nachteilig ist, dass Zuckeraustauschstoffe nur in geringen Mengen verzehrt werden sollte, da sie sonst abführend wirken können.

Wie ihr wisst verwende ich sehr gerne Birkenzucker (Xylit) zum Süßen beim Backen. Da ich generell nur mit einer geringen Süße arbeite hatte ich noch nie Probleme mit der abführenden Wirkung. Außerdem gefällt es mir gerade mit Kindern gut, dass diese Süße nicht die Zähne angreift. Auch geschmacklich finde ich Birkenzucker toll, da er keinen intensiven Eigengeschmack hat, wie andere Zuckeraustauschstoffe.

Birkenzucker bekommt ihr im im Reformhaus, im Biosupermarkt oder online z.B. hier.

Datteln

Datteln eignen sich sehr gut zum Süßen, da sie eine recht neutrale Süße verleihen. Ihr könnt sie zum Backen, für köstlich roh-veganen Kuchen oder zum Süßen von Smoothies verwenden. Ich mag am liebsten Datteln der Sorte Medjool Dates, da sie besonders cremig sind und fast ein wenig karamellig schmecken. Sie sind auch pur ein Genuss, z.B. als kleiner Snack zwischendurch mit Mandelmus gefüllt. Ihr bekommt sie inzwischen neben Bio-Läden und Straßenständen häufig auch schon in normalen Supermärkten an der Obsttheke.

Daneben gibt es fertigen Dattelsirup inzwischen auch im Reformhaus, Bioladen oder im gut sortierten Drogeriemarkt zu kaufen. Online erhaltet ihr ihn z.B. hier.

Ahornsirup

Ahornsirup enthält deutlich mehr Mineralstoffe als herkömmlicher Haushaltszucker (z.B. Calcium, Zink und Magnesium), enthält reichlich Antioxidantien und hat einen relativ niedrigen Fructose Anteil. Damit ist er dem Haushaltszucker deutlich überlegen. 

Kokosblütenzucker

Kokosblütenzucker wird aus dem Saft der Kokosblüte gewonnen. Trotz seines Namens schmeckt er nicht nach Kokos sonder hat ein wundervoll karamelliges Aroma und ist etwas weniger süß als Haushaltszucker. Daneben kann Kokosblütenzucker mit einigen gesundheitlichen Vorteilen aufwarten – sein glykämischer Index ist sehr gering, Kokosblütenzucker belastet dadurch die Bauchspeicheldrüse nicht, enthält nur wenig Fructose und ist sehr mineralstoffreich. Er kann damit zu den relativ gesunden Zuckerarten gezählt werden.

Ich verwende ihn ebenfalls gerne zum Backen, da gerade hier sein karamelliges Aroma oft sehr gut passt.

Ihr bekommt Kokosblütenzucker im Drogeriemarkt (z.B. bei DM), im Reformhaus, Biosupermarkt oder online z.B. hier.

Yacon-Sirup und -pulver

Ein anderer Sirup mit vielen gesundheitlichen Vorteilen ist der Yacon-Sirup. Yacon ist ein Wurzelgemüse aus den peruanischen Anden woraus Yaconsirup und Yaconpulver hergestellt werden.

Zwar sind beide etwas weniger süß als Haushaltszucker, aber sie haben viele gesundheitliche Vorteile und sind deutlich kalorienärmer. Yaconsüße liefert Calcium, Eisen, Kalium sowie Antioxidantien und hat einen sehr niedrigen glykämischen Index. Vor allem aber zeichnet sich Yaconsüße durch die Qualität des Zuckers aus, der vor allem in Form von Fructooligosacchariden (FOS) vorliegt. Diese werden nicht in der Leber abgebaut sondern dienen den guten Bakterien im Darm als Nahrung. So unterstützt und fördert die Yaconsüße auf natürliche Art eine gesunde Darmflora.

Laut einiger Studien soll die Yaconsüße sogar den Stoffwechsel anregen, was auch eine Gewichtsreduktion unterstützen kann. Damit ist Yaconsirup auch für Diabetiker und Menschen die eine wirklich gesunde Zuckeralternative suchen eine gute Wahl.

Ihr erhaltet Yaconsirup im Bioladen, im Reformhaus oder online z.B. hier.

5 Herzen!

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2 Kommentare

  • comment-avatar
    Jenny 22. Januar 2017 (21:34)

    Datteln sind echt ein toller Zuckerersatz, ich bin ganz begeistert davon. Das Rezept probiere ich gern mal aus. Liebe Grüße, Jenny

    • comment-avatar
      Kathrin - Lemons for Lunch 22. Januar 2017 (21:54)

      Liebe Jenny, ja nicht wahr? Datteln sind wirklich eine absolute Bereicherung für die süße Küche! Berichte mir gerne, wie dir das Rezept geschmeckt hat! Alles Liebe, Kathrin