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Maronen – der gesunder Winter-Snack und welchen Weihnachtsmarkt wir in München besonders gerne mögen

Jetzt ist es wieder so weit – meine Lieblingszeit im Winter hat begonnen. Die Zeit der Weihnachtsmärkte und der Maronen. Ist es nicht lustig, wie manche Lebensmittel das ganze Jahr über in Vergessenheit geraten und wie wir dann plötzlich ständig an sie erinnert werden? Ich frage mich jedes Jahr in der Weihnachtszeit, wie ich das restliche Jahr ohne Maronen auskommen konnte.  Ich kann im Winter an keinem Stand vorbeigehen, ohne mir eine Tüte zu kaufen.

Wir gehen hier in München am liebsten auf den Weihnachtsmarkt am Chinesischen Turm, weil er so idyllisch mitten im Englischen Garten gelegen und beschaulicher als viele andere Weihnachtsmärkte ist. Der große Tannenbaum mit den vielen bunten Lichtern fasziniert Ella immer sehr, genauso wie die Krippe mit dem kleinen Jesuskind und die Blaskapelle, die zu dieser Jahreszeit ausschließlich Weihnachtslieder spielt. Und auch sonst geht es hier besinnlicher und geruhsamer zu, als auf vielen Weihnachtsmärkten in der Innenstadt. Alles ist etwas entzerrter und meistens ist es hier auch nicht so voll.

Wir treffen uns hier daher gerne mit Freunden und deren Kindern, schlendern von Bude zu Bude, bestaunen die dargebotenen Köstlichkeiten, die Kinder können herumlaufen oder mit dem nostalgischen Karussell fahren und hier und da finden sich sogar Sitzgelegenheiten zum Verweilen. So gemütlich sollte die Vorweihnachtszeit immer sein.

Da ich gerade mit Ellas Geschwisterchen schwanger bin gibt es für mich dieses Jahr anstelle von Glühwein nur Kinderpunsch, aber das macht nichts – dafür gönne ich mir einfach noch ein paar Extraportionen Maronen.

Dass Maronen auch ein richtig toller gesunder Snack sind weiß ich selbst noch gar nicht so lange. Sie  stecken voller guter Inhaltsstoffe und sind mit gerade einmal 2 Prozent Fett im Gegensatz zu den meisten anderen Nüssen äußerst fettarm (andere Nuss-Sorten bestehen meist aus 50-60 Prozent Fett). Maronen enthalten daneben viele Ballaststoffe, machen lange satt und schmecken wunderbar nussig.

Also greift gerne zu, wenn ihr am nächsten Maronen-Stand vorbeikommt – eine gesündere „Fast-Food“ Variante werdet ihr zu dieser Jahreszeit kaum finden.

Was mich am meisten freut ist, dass auch Ella so gerne Maronen isst. Sie ist ja sonst ein recht wählerischer Esser und da freue ich mich immer ganz besonders, wenn sie etwas Gesundes gerne mag.

Maronen sind auch ein heißer Tipp für die doch oft stressige Vorweihnachtszeit. Ella sitzt zumindest hoch konzentriert im Kinderwagen und ist erstmal eine Weile vollkommen mit dem Auspellen der Maronen beschäftigt, wodurch ich in Ruhe mit ihr einige Weihnachtseinkäufe erledigen kann. Mami ist also zufrieden, Ella auch und gleichzeitig isst sie etwas Gesundes. Also Spaß, Spiel und Gesundheit!

Heute Abend haben wir sehr zu Ellas Freude Maronen selbst zubereitet. Sie hat schon seit heute Nachmittag ganz aufgeregt davon gesprochen („Ich mag die Maronen sooooo gerne!“) und konnte es kaum erwarten, bis sie die warmen Maronen vor sich auf dem Teller liegen hatte und sie auspellen durfte (was ihr mindestens genauso viel Spaß macht, wie sie dann zu essen).

Wir haben sie heute einfach pur gegessen, aber sie schmecken sonst auch mit etwas Salz und Butter sehr gut.

 

Frische-Tipp:

Wenn ihr Maronen selbst zubereiten möchtet achtet beim Kauf darauf, dass sie schön glänzen und dass die Schale keine Löcher aufweist. Zuhause könnt ihr dann außerdem ganz einfach testen, ob die Maronen frisch sind: Legt sie in eine Schale mit lauwarmen Wasser – wenn die Maronen auf den Boden sinken sind sie frisch.

Maronen

Frische Maronen – ein gesunder Snack

 

 

6 Herzen!

Zum Rezept...

Vorbereitungszeit: 2min
Backzeit: ca. 15min

Zutaten...

  • frische Maronen
  • evtl. Butter
  • evtl. Salz

So geht's...

  1. Den Backofen auf 150 Grad (Ober- & Unterhitze) vorheizen
  2. Maronen an der runden knubbeligen Seite mit dem Messer längs einritzen (einen Schlitz in die Schale schneiden). Schneidet sie eher zu tief ein als zu wenig tief, so bekommt ihr später die Schale leichter ab (Achtung: unter der dunkelbraunen äußeren Schale ist noch eine weichere innere Schale, diese muss auch entfernt werden - bis ihr die helle Kastanie seht)
  3. Ein Backblech mit Wassertropfen besprenkeln
  4. Die Maronen auf das Backblech setzen und in den Backofen schieben (mittlere Schiene)
  5. Nach 10-15 Minuten eine Marone probieren - sie sollte innen weich sein
  6. Sonst noch ein paar Minuten länger im Backofen lassen
  7. Maronen kurz etwas abkühlen lassen, aus der Schale pellen, nach Geschmack etwas Butter und Salz darauf geben und sofort genießen

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