Wildkräutersalat mit Postelein, Quinoa, Rote Beete & Kräuterchampignons
Ihr Lieben – ich bin im Mittagessen-Fieber! Ganz doll! Ich habe von so vielen Seiten so tolles Feedback zu meinen letzten Lunchbowl Rezepten und zu meinem Food Prep Artikel bekommen – ich bin ganz gerührt und ganz beschwingt. Da muss ich gleich noch einmal mit einem inspirierenden Mittagessen nachlegen. Heute habe ich einen köstlichen Wildkräutersalat für euch.
Letzte Woche habe ich im Bio-Supermarkt nämlich mal wieder Postelein (auch bekannt als gewöhnliches Tellerkraut oder Winterportulak) entdeckt und spontan einige Zutaten für einen Wildkräutersalat gekauft. Diesmal ist es tatsächlich eher ein Salat, als eine Lunchbowl – aber er macht trotzdem satt – versprochen. Außerdem ist es toll ab und zu Wildkräuter zu verarbeiten – egal ob nun in Smoothies oder Salaten. Sie strotzen nur so vor Nährstoffen.
Was macht Postelein so gesund?
Postelein hat optisch und auch im Geschmack Ähnlichkeit mit Feldsalat, wobei Blätter und Stiele etwas fleischiger und saftiger sind. Geschmacklich ist Postelein etwas milder als Feldsalat. Es ist reich an Vitamin C und enthält darüber hinaus Magnesium, Kalzium und Eisen bei einem gleichzeitig sehr niedrigen Nitratgehalt (was äußerst positiv ist, da viele Gartensalate einen zu hohen Nitratwert aufweisen).
Kaufen könnt ihr Postelein im Biosupermarkt und ich habe ihn zuletzt auch häufiger im Alnatura Supermarkt gesehen. Wascht Postelein einfach genauso wie Feldsalat und kürzt evtl. die Stiele ein wenig, wenn diese etwas bräunlich sind.
Wildkräutersalat – das steckt drin
Zum Postelein gesellen sich noch Quinoa als Eiweißquelle und Sättigungsbeilage, leicht in Knoblauch angebratene Champignons, Salatgurke und Rote Beete als Eisenquelle. Die Zutaten harmonieren wahnsinnig gut miteinander und ich fand den Salat selbst so köstlich, dass ich mich hätte hineinlegen können. Er gibt ein ganz schnelles Mittag- oder Abendessen ab und wenn ihr gleich eine Portion mehr macht, dann reicht es auch noch für den nächsten Tag.
Ich war nach dem Salat jedenfalls für die nächsten Stunden sehr gut gesättigt und habe mich trotzdem nicht beschwert gefühlt.
Das war übrigens auch ein sehr häufiges Feedback von ganz vielen Seiten zu meinen beiden Lunchbowls (hier und hier findet ihr die Rezepte noch einmal): So viele von euch haben die Lunchbowls zum Mittagessen ausprobiert und ich habe ausnahmslos die Rückmeldung bekommen, dass sie köstlich schmecken, sie sich einfach zubereiten lassen und sie tatsächlich lange satt halten. Das trifft es einfach so im Kern worum es mir bei dem ganzen Thema gesunde Ernährung geht und macht mir so viel Freude!! Gesunde Ernährung soll EINFACH sein, die Rezepte müssen schnell gehen und das Resultat MUSS dabei in jedem Fall gut schmecken! Und wenn es dann auch noch gesund ist, dann haben wir doch alles richtig gemacht und ohne Stress aber mit viel Genuss unserem Körper etwas sehr Gutes getan. Geht es denn besser?
Nur Ellas Erzieherin aus dem Kindergarten ist in der Hinsicht eine besondere ‚Patientin‘ – wir haben in den vergangenen Wochen sehr ausführlich zum Thema gesunde Ernährung und Ernährungsumstellung geplaudert und ich habe ihr einige Rezepte an die Hand gegeben. Sie sagt mir jeden Tag, dass es ihr alles wirklich gut schmeckt, sie sich gut fühlt, aber sie immer nach ein bis zwei Stunden wieder Hunger hat. :) Anne – du bist meine Ausnahme! Für dich denke ich mir noch mal eine ganz spezielle und extrem sättigende Lunchbowl aus! Fest versprochen!! <3
Es ist eh so wunderbar wie viele Menschen in letzter Zeit auf mich zukommen mit konkreten Ernährungsfragen, dem Wunsch sich gesünder zu ernähren ohne den richtigen Ansatz zu finden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben und nicht recht wissen, wie sie damit umgehen sollen, oder einfach ein paar Kilo Gewicht verlieren möchten. Es macht mir so viel Freude hier mein Wissen weiterzugeben und bestmöglich Hilfestellung zu leisten oder Anregungen zu geben, so dass in den letzten Wochen und Monaten ein konkreter Entschluss in mir gereift ist. Ich möchte unbedingt eine Weiterbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater machen. Ich bin mit Alva ja sowieso noch in der Elternzeit und bin daher zeitlich recht flexibel und habe einfach das Gefühl es ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Alva ist nicht mehr ganz klein mit knapp elf Monaten und für mich fühlt es sich wie der nächste logische Schritt auf meinem Weg an. Außerdem möchte ich noch fundierter verstehen, wie die Ernährung unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflusst und wie wir dieses Wissen für uns nutzen können.
Falls ihr also Tipps habt und konkrete Schulen oder Weiterbildungen empfehlen könnt – immer her damit – ich stecke mitten in der Recherche und würde mich sehr über ein paar Empfehlungen freuen!!
Aber jetzt lasst euch erstmal den Wildkräutersalat schmecken!
3 Herzen!Ihr braucht..
- 1/2 Becher Quinoa (ich habe gemischtes Qninoa genommen)
- 1 große Handvoll Postelein (falls ihr keinen Postelein findet nehmt gerne Feldsalat)
- 1/3 Stück Salatgurke
- 1 Rote Beete (Rande - vorgekocht)
- 5 große Champignons
- evtl. Kresse, Granatapfelkerne und ein paar Samen (Sonnenblumenkerne oder Sesam) zur Deko
- Natives Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone
- 2 EL gemischte Kräuter (gerne auch TK)
- Salz & Pfeffer
So geht's...
- Quinoa nach Packungsanleitung in etwas Gemüsebrühe kochen (falls nicht schon vorgekocht im Kühlschrank)
- Champignons putzen, in Scheiben schneiden und mit etwas Bratöl und einer Knoblauchzehe in einer Pfanne anbraten. Wenn sie fertig sind mit einem EL gemischte frische Kräuter garnieren und Pfanne erst einmal zur Seite stellen
- Gurke und Rote Beete in kleine Stücke schneiden, Postelein waschen und in der Salatschleuder trocken schleudern
- Quinoa mit Postelein in eine tiefe Schüssel geben, beides gut mischen und dann die Gurke und die Rote Beete dazu geben und vorsichtig verteilen
- Für das Dressing etwa 4-5 EL Olivenöl zusammen mit dem Zitronensaft und einem EL frische Kräuter in einer kleinen Schüssel vermengen
- Zum Schluss die gebratenen Champignons auf dem Salat verteilen und mit Pfeffer, Salz und dem Dressing würzen
- Nach Geschmack mit Kresse, Granatapfelkernen und/oder Samen dekorieren